Land unter beim Tierschutz!

Unser Tierschutzgesetz ist größtenteils ein gutes Gesetz. Aber was bringt ein Gesetz, welches kaum bzw. nur unzureichend kontrolliert wird. In Hamburg Mitte ist dafür das Amt für Verbraucherschutz, Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung zuständig. Im Klartext bedeutet dies, Lebensmittelkontrolleure müssen sich auch um die Belange des Tierschutzes kümmern. Schon jetzt fällt aber jede dritte Routinekontrolle in der Lebensmittelüberwachung aus. Für eine Überwachung des Tierschutzgesetzes bleibt folglich kein bzw. kaum Raum. Ich setze mich für eine konsequente Umsetzung der Tierschutzgesetze ein. Tiere sind Mitgeschöpfe und keine Sachen. Ausnahmen für grausame oder unnötige Tierversuche darf es auch nicht in der Wissenschaft geben. Schon jetzt gibt es Methoden, die Tierversuche gänzlich unnötig machen. Als fühlende Wesen haben Tiere ein Recht auf eine artgerechte Haltung im privaten wie im kommerziellen Bereich. Die gesetzlich vorgeschriebene artgerechte Haltung von Tieren muss in der Landwirtschaft (bei nicht artgerechter Massentierhaltung), im Zoo, im Zirkus (Verbot der Haltung von großen Wildtieren), in Delphinarien und in der Haustierhaltung durchgesetzt werden. Qualzucht ist in Deutschland illegal, aber allgegenwärtig. Weil kaum Strafen drohen und Veterinärämter zu wenig kontrollieren, können haarlose Katzen und nach Luft schnappende Hunde gezüchtet werden. Dieser Zustand muss beendet werden. Ich fordere die konsequente Umsetzung des Tierschutzgesetze. Hierfür bedarf es einer personellen Aufstockung der zuständigen Behörden. Bis zu einer entsprechenden Umsetzung müssen in Hamburg Ausstellungen solcher Tiere sofort verboten werden. Es ist absurd, dass rechtswidrige Qualzuchten auch noch ausgezeichnet werden.